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Wer wir sind, was wir wollen

Wir, eine Gruppe in Österreich lebender Menschen verschiedener Herkunft, haben uns in Folge der Machtübernahme der Taliban 2021 gegründet. Die Menschen in Afghanistan, insbesondere Minderheiten, erleben im ganzen Land Unterdrückung und Ermordung, Hunger, Armut und Isolation. Frauen wird Bildung verwehrt und sie werden aus öffentlichen Räumen verbannt. Gleichzeitig stellt auch das blutige Grenzregime und die menschenverachtende Behandlung Geflüchteter in Europa ein Verbrechen dar.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, durch unsere Arbeit einen Beitrag zur Solidarität mit den Menschen in und aus Afghanistan zu leisten. Wir wollen durch Spenden direkte Unterstützung anbieten, sowie Bildung und Empowerment erreichen. Durch politische Aktionen und Vernetzung wollen wir auf die Unterdrückung in Afghanistan wie auch in Europa aufmerksam machen. Und wir wollen durch Community Treffen einen Ort des Zusammenkommens schaffen.

Die Geschichte der Soli-Gruppe bis zur Vereinsgründung

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Was wir noch planen

Von Kundgebungen und Communitytreffen


Wir werden weiterhin politisch aktiv sein – mit Kundgebungen, Aussendungen, über diverse Medien, werden unsere Spendenprojekte fortfahren und werden uns durch Communitytreffen für ein Zusammenkommen einsetzen. Interssierte und all jene, die mitmachen können, sind bei unseren monatlichen Treffen herzlich willkommen (1. Mittwoch 18:00 im Monat im Amerlinghaus). Aufgrund unserer vielen Ideen und Pläne freuen wir uns über Zuwachs oder einfach auch konkrete Unterstützungen (dazu findest du hier konkrete Dinge, wobei du uns unterstützen kannst. Unsere Aktivitäten wollen wir erweitern und überlegen weiterführende Projekte zu den Themen

  • Nachbarschaften und Zuwenderung
  • Gesundheitsförderung
  • Globales Lernen

Mitmachen bei der Solidaritätsgruppe

Solidarität muss praktisch werden

Wir haben uns ursprünglich vorgenommen, Direkthilfen zu schicken. Wir wollen aber keinesfalls nur „spenden“, sondern vor allem zuhören, was die Menschen in Afghanistan benötigen, um ein würdevolles Leben führen zu können.

Aufgrund der weiteren Beschränkung der Frauenrechte erkunden wir über unsere Kontakte zu Bildungsarbeiter:innen neue Wege.

Wir möchten von den ambitionierten Menschen in Afghanistan lernen, mit ihnen in Austausch treten und weitere Unterstützung organisieren. Wir wollen z.B. wissen, wie Lehrer:innen und Kinder trotz schwieriger Situation weiterlernen.

Daher laden wir Schulklassen, die an einem Austausch interessiert sind, ein, Partnerschaften zu gründen – AUCH, weil GLOBALES LERNEN wichtig ist:

Es werden Verbindungen zwischen einer Schulklasse in Österreich und einer Klasse in Afghanistan überlegt. Übers Internet können sie sich treffen und mehr über den jeweiligen Alltag erfahren.

Wir hören auch von Produzierenden, die ihre Waren, z.B. Teppiche, verkaufen möchten – und von fehlenden Produktionsmitteln, aber auch von fehlenden Möglichkeiten und Netzwerken, um ihre Produkte zu verkaufen. Konkret wurden verschiedene Pläne für Hühnerzucht und den Ankauf von Schafen an uns herangetragen.

Nach wie vor wäre viel unmittelbare Hilfe zum alltäglichen Überleben notwendig. Daher würden wir gern immer wieder Geld für Lebensmittel schicken. Wir werden weiter zuhören, was am dringendsten gebraucht wird und soweit möglich unterstützen.

Wenn ihr spenden wollt, könnt ihr gerne angeben, wofür das Geld verwendet werden soll

Aktuell und wichtig

Aufruf

Wir haben 13 geheimen Lerngruppen versprochen, sie zu unterstützen, d.h. wir brauchen monatlich 1.600 Euro. Wir würden gerne weitere Gruppen finanzieren. Daher bitten wir um eure Unterstützung! 

IBAN: AT17 201 11844 3151 1202
BIC: GIBAATWWXXX
Verwendungszweck: Afghanistan Lerngruppen

Treuhandkonto lautend auf Hedwig Presch

Stoppt die Abschiebung aus Pakistan!

1,7 Millionen afghanische Geflüchtete werden mit voller Gewalt und Grausamkeit aufgefordert Pakistan zu verlassen. Das ist unmenschlich und eine klare Verletzung von Pakistans Verpflichtungen im…

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Das Taliban-Regime in Afghanistan

Das Taliban-Regime führt seine repressive Politik weiter fort, wodurch die Menschen in Afghanistan in Geiselhaft des Regimes bleiben und entrechtet sind. Insbesondere Frauen und Minderheiten werden ausgegrenzt und ihnen wird gesellschaftliche Teilnahme verboten. Beispielsweise gelten folgende Gesetze:

  • Verbot jeglicher Arbeitsanstellungen, insbesondere im öffentlichen Dienst, im medizinischen und Bildungsbereich

  • Verbot jeglicher Bildung von Frauen und Mädchen ab 12 Jahren

  • Verbot von Sichtbarkeit von Frauen in Fernsehbeiträgen und Verbot von weiblichen Schaufensterpuppen

  • Verbot öffentliche Bäder, Parks, Taxis und andere Räume alleine zu betreten

  • Schließung von Frauenministerium, Frauenschutzhäusern, Beautysalons

Laut Berichten von Medien und internationalen Menschenrechts-organisationen wie Amnesty International und UN-Organisationen begeht das Regime verheerende Menschenrechtsverletzungen, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, insbesondere gegenüber Frauen. Amnesty International stuft das Regime als „Gender-Apartheid-Regime“ ein.

Seit der Machtübernahme der Taliban leidet Afghanistan unter einer massiven humanitären Katastrophe. Zwei Drittel der Bevölkerung sind von Nahrungsmittelunsicherheit betroffen, und die abrupte Aussetzung internationaler finanzieller Hilfe hat die Wirtschaft schwer getroffen. Das Regime lehnt die gerechten Forderungen der internationalen Gemeinschaft ab und ergreift keine politischen Maßnahmen, um die Bevölkerung oder die Opposition einzubeziehen. Es fordert weiterhin eine absolute Unterwerfung der Menschen und setzt brutale Methoden wie körperliche Bestrafungen und öffentliche Hinrichtungen ein. Trotzdem sieht sich das Terrorregime sowohl mit zivilem als auch militärischem Widerstand konfrontiert.

Besonders im zivilen Widerstand spielen die Frauen eine führende Rolle, und ihr Kampf gegen das Regime gilt als einer der effektivsten. Traditionelle politische Parteien sind hingegen nicht mehr in der Lage, die Bevölkerung in Afghanistan oder im Ausland zu mobilisieren. Sowohl neu gegründete politische Parteien als auch die traditionellen Parteien erwiesen sich als unzulänglich. Unter den oppositionellen Parteien und Gruppen scheint die National Resistance Front (NRF) in letzter Zeit an politischer Bedeutung gewonnen zu haben.

Der internationale Druck hatte bisher ebenfalls keine spürbaren Auswirkungen. Obwohl die Grausamkeiten der Taliban gelegentlich internationalen Aufschrei hervorrufen, haben sie kein Land dazu bewegt, konkrete Maßnahmen gegen das Regime zu ergreifen.

 

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