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Die Opfer der Hamas dürfen nicht für Rassismus und Abschiebungen instrumentalisiert werden

Statement der Solidaritätsgruppe Afghanistan zum Kommentar der anderen von Götz Schrage unter dem Titel Zugewanderte Antisemiten und verwirrte Linke – Wien hat zwei Probleme im Standard
Quelle: https://www.derstandard.at/story/3000000192387/zugewanderte-antisemiten-und-verwirrte-linke-wien-hat-zwei-probleme 

 

Götz Schrage instrumentalisiert die Opfer der Hamas, um Rassismus und Abschiebungen zu legitimieren. Das lehnen wir als Solidaritätsgruppe Afghanistan entschieden ab! Das Leid von Menschen durch Terror und Gewalt in Israel und Palästina darf nicht benutzt werden, um eine menschenverachtende Migrations- und Grenzpolitik zu unterstützen. Menschen haben ein Recht auf Schutz vor Krieg und Verfolgung – und das ganz unabhängig von ihrer ideologischen Orientierung. Antismetismus ist abzulehnen und wir müssen uns diesem entschieden entgegenstellen, nur kann man Antismetismus sicherlich nicht mit anti-muslimischem und anti-arabischem Rassismus bekämpfen. Es ist absurd, Feindlichkeit gegenüber Jüd:innen durch rassistische Ressentiments und durch unreflektierte, undifferenzierte und polemische Herabwürdigungen von geflüchteten Menschen begegnen zu wollen. Die jüdische Bevölkerung Wiens hierfür zu vereinnahmen, ist anmaßend. Menschen, die Antismitismus als importiertes Problem verstehen ist, unabhängig von ihrem Alter, eine vertiefende Auseinandersetzung mit der österreichischen Zeitgeschichte und ihren Kontinuitäten bis in die Gegenwart nahezulegen. Wir sagen: gegen jeden Rassismus und gegen jeden Antismeitismus – für den interreligiösen und transkulturellen Polylog, für die Wahrung der Menschenrechte, offene Grenzen und sichere Fluchtwege, ein Leben in Sicherheit und Würde, frei von Gewalt, Diskriminierung und Unterdrückung für alle, immer und überall!