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Brunnenbau unterstützt – mehr Getreide wird wachsen

Um eine nachhaltigere Lösung der Lebensmittelversorgung mindestens punktuell zu ermöglichen, haben wir – auf Anfrage aus einem kleinen Dorf €1000 für den Bau eines Brunnens und €500 für Solarpanele geschickt. Die Dorfbewohner*innen wollen mit dem Brunnenwasser ihre Felder bewässern. Auf den Feldern wird hauptsächlich Getreide angebaut. Das Dorf befindet sich in Zentralafghanistan, in einem gebirgigen Gebiet. In der Umgebung wohnen 14 Familien mit insgesamt ca. 75 Personen. Seit Jahren herrscht in Afghanistan Dürre und die Wasserversorgung bzw. die Bewässerung der Felder ist ein Problem. Die Menschen im Dorf sind Selbstversorger und leben von der Landwirtschaft. Sie hoffen, dass sie mit der Bewässerung der Felder mehr Getreide, daher mehr Mehl produzieren können.

1. Bericht: Den Brunnen haben die Dorfbewohner selbst auf eigene Kosten zu graben begonnen. Sie mussten allerdings viel tiefer graben, als ursprünglich geplant. Früher waren die Brunnen ca. 10 m tief, jetzt mussten sie bis zu 20 m graben, um Wasser zu finden. Mit unserer Unterstützung haben sie 5 Fotovoltaikpanele und anderes Baumaterial gekauft, eine gebrauchte Pumpe haben sie aus Eigenmitteln gekauft. Mit der Solarenergie, die dort produziert wird, kann die Pumpe betrieben werden. Die freudige Nachricht, dass das Wasser fließt, erreichte uns bereits Ende Juli 2022.

2. Bericht: Mit dem zusätzlichen Geld im September 2022 konnten die restlichen Sonnenpanele (sogar mit mehr Leistung!) gekauft werden. Alle Panele sind bereits im Betrieb. Mit dem erzeugten Strom wird das Wasser in ein Becken gepumpt. Es dauert 1,5 Tage, bis der Speicher voll ist. Mit dem Wasser kann man ca. 200-300 m² Fläche bewässern. Derzeit wird Grünfutter für die Tiere angebaut und bewässert. Die Erde ist so trocken, dass Gießen auch noch im Herbst notwendig ist. Ab Frühling nächsten Jahres wird Weizen angebaut und das Wasser dann dafür verwendet. Glücklicherweise wurde der Brunnen durch die Blitzüberflutung im Sommer nicht geschädigt.

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